Leben
Einfache Ansteuerung
Alltägliche Geräte bedienen und gleichzeitig das Ursache-Wirkungs-Prinzip erlernen.
Jan ist Schüler in einer heilpädagogischen Schule im Kanton Zürich. Er besucht dort die Mittelstufe.
Aufgrund einer Viruserkrankung ist er motorisch eingeschränkt. Zusätzlich hat er visuelle Einschränkungen. Es gibt unterschiedliche Therapieschwerpunkte. So soll einerseits die Gelenkbeweglichkeit erhalten werden und er soll lernen, Dinge zu ergreifen, zu halten sowie zu manipulieren.
Jan soll erfahren, dass er in der Lage ist, mit gezielten Bewegungen einen bestimmten Effekt auszulösen. Aus diesem Grund wird ihm im Schulalltag, in der Therapie aber auch zu Hause ein PowerLink zur Verfügung gestellt.
Über einen Taster kann Jan zum Beispiel ein Küchengerät anschalten und erlebt, dass er in der Lage ist, etwas zu bewirken. Schöne Nebeneffekte sind die Übernahme von Aufgaben und eine klare Partizipation in Alltagshandlungen.
Und vor allem: er hat einen Riesenspass dabei.
komplexe Hausautomation
L.B., Mitte 30, wohnt in einer spezialisierten Institution im Kanton Zürich. Aufgrund einer Muskeldysthrophie (Duchenne) ist er motorisch sehr stark eingeschränkt. Das selbständige umplatzieren seiner Hände ist nicht möglich. Er ist im Elektro-Rollstuhl mobil welchen er mittels eines Joysticks steuert. Die Infrastruktur der Institution bietet bereits Tür-, Licht und Liftautomation.
Der Wunsch von L.B. war, neben der Bedienung von Lift und Türen auch sein Smartphone nutzen zu können. Es ist im wichtig, nicht nur zu telefonieren, sondern auch im Internet surfen sowie Social Media Kanäle bedienen zu können. Und alles idealerweise über den Joystick des Elektro-Rollstuhles.
Als Lösung wurde ein sogenanntes Housemate mit direkter Anbindung an den Joystick installiert. Via Kopftaster kann er zwischen Fahr-, Sitzverstell- und Smartphone-Modus selbständig wechseln. Im Smartphone-Modus lässt sich die Maus mit dem Rollstuhljoystick an die gewünschte Position bringen. Der Klick erfolgt dann ebenfalls durch den Kopftaster.
Auf dem Smartphone wurde die App Click2phone eingerichtet. Diese ist mit einer besonderen Hardware verbunden. Wenn L.B. eine Taste auf dem Smartphone anwählt sendet die gekoppelte Hardware ein entsprechendes Signal an die vorbereiteten Elemente z.B. ein Lichtschalter mit Infrarotfunktion.
Das ganze System ist inklusive Stromzufuhr im Rollstuhl integriert, kann aber auch am Bett genutzt werden.
Hausautomation
K.H. eine Klientin kurz vor dem Pensionsalter mit einer stark ausgeprägten Tetraspastik (Geburtsleiden) wohnt in ihrer eigenen Wohnung. Sie ist im Elektro-Rollstuhl mobil, kann jedoch weder Türen öffnen noch die Bedienelemente im Lift auslösen. Sie möchte nicht immer und überall erreichbar sein und verzichtet deshalb auf ein Smartphone. Ihr Vermieter hat die Türen bereits automatisieren lassen.
K.H. wünscht sich eine einfache aber robuste Lösung für die Bedienung verschiedener Elemente (3 Türen, Lichtschalter, Lift).
Als Lösung haben wir ein Gewa Control 18 Handsender eingesetzt. Dieser kann mit einem Bändel um den Hals gehängt werden. Das Fingerführraster erlaubt Frau H., dass System direkt mit der Hand zu bedienen.